NSC 2018 – Woche 1: Nischenanalyse

Na guck mal einer an. Mehr als zwei Jahre sind vergangen seit der letzten Nischenseitenchallenge.

Wie man hier im Blog nachlesen kann, bin ich beim letzten Mal an der Aufgabe gescheitert, meine Nischenidee an den Start zu bringen. Die Gründe dafür sind sicher vielfältig, mangelnde Zeit wegen Familie, Hauptjob und Haupt-Nebenjob sind Teil davon. Der mangelnde Fokus auf die Nischenseite ist die Folge daraus gewesen, so dass ich einfach nicht mehr dazu gekommen bin, an der Idee weiter zu arbeiten (die Seite ist übrigens bis heute nicht online).

Neues Jahr, neues Glück

In diesem Jahr streckt Peer die Challenge über sechs Monate – was meinem chronischen Zeitmangel sicher zu Gute kommt.

Ich nehme in diesem Jahr also wieder Teil und will versuchen, euch so gut es geht an meiner Vorgehensweise teilhaben zu lassen. Ich werde über die Entwicklung der Seite, die technische Basis und später dann auch über Besucher und Einnahmen berichten.

Ein Geständnis muss ich von Anfang an machen: Ich habe bereits vor einiger Zeit angefangen, lege also einen fliegenden Start hin. Die Seite ist jedoch noch nicht online, so dass mein „Vorsprung“ minimal ist und bei meiner eher langsamen Arbeitsweise eher als Nachteilsausgleich, denn als Vorteil zu sehen ist.

Keyword-Analyse

Mein Keyword lief mir in einer Gruppe für ausgelaufene Domains über den Weg, die Domain war seit 2011 registriert, wurde dann aber vom Besitzer aufgegeben. Die letzten Inhalte befanden sich 2014 auf der Seite, auf vorhandene Backlinks oder gar Rankings kann ich demnach nicht zurückgreifen.

Wie bereits bei der letzten Challenge werde ich das Thema der Seite noch etwas geheim halten. Auch wen der Aufbau der Seite bereits läuft, möchte ich nicht, dass jemand anderes frühzeitig mit einsteigt. Die bestehende Konkurrenz ist groß genug.

Das Suchvolumen für das Hauptkeyword liegt bei durchschnittlich 4.400 Suchen im Monat und damit voll im Rahmen für Nischenseiten.

Das Wort „Hauptkeyword“ ist allerdings im Fall meines Seitenkonzepts eine Mogelpackung, denn es bedeutet nur, dass die Domain für dieses Keyword eine Exact-Match-Domain mit der Endung .org ist. Das gesamt Keywordset umfasst schlussendlich bestimmt 1.000 Keywords, das Suchvolumen dürfte deutlich über 100.000 liegen.

Im Keywordset gibt es neben Hochkarätern (z.B. KW „F1“ mit 40.500 Suchen) auch weitere  gut gesuchte Keywords, die genau auf die Seite passen (KW „F2“ 8.100 oder KW „D“ ebenfalls 8.100 Suchen). Der Wettbewerb ist in diese Kategorien als mittel bis schwer einzuschätzen.

Der Vorteil ist jedoch, dass die Seite nahezu unbegrenzte Longtails produzieren wird, wenn sie denn mal fertig ist.

Konkurrenzanalyse

Tja, kommen wir zum Problem bei der Seite – die Konkurrenz. 😉

Mein Hauptkonkurrent betreibt die gleiche Exact-Match-Domain mit der .de-Endung und ist bestens aufgestellt. Im Online-Analyse-Tool metrics.tools* erreicht er eine Sichtbarkeit von über 7,2. Allerdings fällt seine Sichtbarkeit seit April, vorher lag die Seite zwischen 10 und 12.

Dass die Seite so gut aufgestellt ist, sehe ich nicht zwingend als Nachteil, denn die Seite sieht aus, wie aus den frühen 2000ern und ist auch nicht ganz aktuell. Es gibt keine SSL-Verschlüsslung und prominent im Menü verlinkte Einträge verweisen auf Ereignisse in den Jahren 2008 und 2010. Die Seite scheint daher eher ungepflegt zu sein.

Für mich könnte das eine Chance sein, dem Konkurrenten nach und nach Rankings in den Longtails abzunehmen und ihn dann irgendwann auch bei den Hauptkeywords einzuholen.

Das Potential ist auf jeden Fall da – die Konkurrenzseite lockt (laut Similarwebs) bis zu 170.000 Besucher (Schnitt der letzten 6 Monate 91.200) an.

Da die Seite primär mit Adsense monetarisiert werden soll, ist es wichtig, möglichst viel Traffic auf die Seite zu bringen, die dann dort auf Anzeigen klicken.

Status der Seite

Wie bereits gesagt, ist die Seite bereits im Aufbau.

Der aktuelle Status ist, dass die Seite passwortgeschützt im Netz steht, also weder Besucher noch Google Zutritt zur Seite haben. Ich habe mir angewöhnt, neue Seiten immer erstmal mit einem Passwort zu schützen, so dass Interessierte (und ich) schon darauf zugreifen können, Google aber noch keine Seiten indizieren kann.

Es stehen folgende Dinge fest:
Als System nutze ich wieder WordPress, da ich das CMS gut kenne, es mittels PHP-Kenntnissen gut erweiterbar ist und eine hohe Anzahl an möglichen Plugins mitbringt. Als Theme habe ich das Premium-Theme Calibra gewählt. Dieses wird der Seite ein angenehm modernes Aussehen verpassen, was mir wichtig war, um mich vom Konkurrenten abzugrenzen.

Zum Einsatz kommen unter anderem Custom Post Types, Advanced Custom Fields und eine intelligente Suche.

Das Theme ist soweit bereits eingerichtet, das Template für die ersten Hub-Seiten steht und wartet auf Inhalt. Der Startseitentext ist bereits geschrieben (worden) – lustigerweise schon vor längerer Zeit von Maria, einer der beiden Gegner von Peer. Ihre Agentur diginauten.com möchte ich an dieser Stelle ausdrücklich empfehlen.

Derzeit ist ein Großteil der Seite auf Englisch verfasst, da ich den technischen Aufbau und ein paar Programmierungen nach Übersee ausgelagert habe. Dies hilft mir hoffe ich dabei, die Seite voran zu treiben und mich nicht in irgendwelchen PHP-Spielereien zu verlieren.

Fortschritt

Keywordanalyse und Planung
100% abgeschlossen
Einrichtung WordPress
80% abgeschlossen
Daten-Import
5% abgeschlossen
FDT bestücken (Erklärung folgt irgendwann)
5% abgeschlossen
On-Page-SEO
5% abgeschlossen
Texte Hub-Pages
5% abgeschlossen
Off-Page-SEO / Linkbuilding
5% abgeschlossen
Texte Einzelseiten
5% abgeschlossen

Bilanz nach Woche 1

Ausgaben Einnahmen
Domain 1. Jahr 10,00€
Theme „Calibra“ 39,00€
Programmierung 600,00€
Summe -649,00€

6 Kommentare zu NSC 2018 – Woche 1: Nischenanalyse

  1. Hallo,
    wow, da hast Du ja schon ordentlich Geld investiert. Das scheint definitiv kein 0815-Wordpress-Projekt zu werden. Da bin ich mal sehr gespannt.
    Drücke dir die Daumen, dass Du dich gegen die starke Konkurrenz durchsetzen kannst.

    Grüße
    Flo

  2. Hallo,
    ja in der Tat. Da lagerst Du viel aus. Aber warum auch nicht.
    Ich mache zum ersten Mal bei der Nischenseiten Challenge mit und habe mir auch eine ganz kleine Nische ausgesucht. Bzw. ich bin noch bei der Findung aber habe schon ein paar Vorstellungen.Meine Reports poste ich in meinem Blog unter der eigens dafür erstellten Kategorie .
    http://www.lotharsblog.de/thema/nischenseiten-challenge-2018

    Wenn Du Lust hast , schau mal rein.

    btw. Ich bin mal gespannt auf die Konkurrenz emd.de gegen emd.org

    Gefühlt bin ich eher mit EMDundZusatz.de wenn die EMD nicht frei ist als emd.irgendeineanderetld

    Von daher auch interessant dann sehen zu dürfen wie es wird.

    Grüße Lothar

    • Hallo Sven,
      Ob das so ist wird sich zeigen 😀
      Das eine hat aber ja mit dem anderen nichts zu tun. Man kann auch Geld ausgeben und trotzdem nichts verdienen 😉

      LG, Andre.

      • „Man kann auch Geld ausgeben und trotzdem nichts verdienen“ Kenne ich gut, 🙂 ist aber dann als Lehrgeld zu verbuchen.

  3. Moin Andre,

    ich bin sehr gespannt für welche „Nische“ du dich letztendlich entschieden hast 😉 und übrigens Hut ab an dieser Stelle, dass du von deiner Idee so überzeugt bist, dass du bereit bist „mehr“ in dein neues Online-Projekt zu investieren!

    Vor allem klingt es so, als ob dein neues Online-Projekt keine klassische Nischenseite wird, welche lediglich „nebenbei“ betrieben wird, sondern dass es sich um ein fundiertes, nachhaltiges Online-Projekt für die Zukunft handeln wird. Finde ich gut und halte ich persönlich auch für sehr sinnvoll.

    Viel Erfolg weiterhin, ich freue mich auf deine nächsten Einblicke
    Kevin

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